Energieberatung für nicht-wohngebäude

Eine Energieberatung für Nichtwohngebäude ist eine professionelle Analyse und Beratung mit dem Ziel, die Energieeffizienz von Gebäuden wie Büros, Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Industrie- und Gewerbebauten zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um Einsparungen bei den Energiekosten, sondern auch um Klimaschutz, Werterhalt und die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben.

Hier die wichtigsten Punkte:


1. Ziel der Energieberatung

  • Erkennen von Energieeinsparpotenzialen

  • Erstellen eines individuellen Sanierungsfahrplans 

  • Reduzierung von Betriebskosten

  • Verbesserung von Komfort und Arbeitsbedingungen

  • Vorbereitung auf Förderprogramme


2. Gesetzlicher & fördertechnischer Rahmen

  • BEG NWG (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude): Zuschüsse und Kredite für Sanierung und Neubau.

  • Energieaudit nach DIN EN 16247: Für viele Unternehmen verpflichtend (Energiedienstleistungsgesetz).

  • Energieberatung für Nichtwohngebäude von Kommunen & gemeinnützigen Organisationen: Bis zu 80 % Förderung durch BAFA möglich.


3. Ablauf einer Energieberatung

  1. Erstgespräch

    • Klärung der Gebäudenutzung, Energieverbräuche, Ziele.

  2. Bestandsaufnahme

    • Gebäudehülle (Fassade, Dach, Fenster, Türen).

    • Anlagentechnik (Heizung, Lüftung, Klima, Beleuchtung, ggf. Prozesswärme/-kälte).

    • Energiedatenanalyse (Strom, Wärme, Lastprofile).

  3. Bewertung

    • Energetische Schwachstellen.

    • Berechnung des Ist-Zustandes.

  4. Sanierungsvarianten

    • Maßnahmenpakete (z. B. Dämmung, neue Heizungsanlage, Beleuchtung auf LED, PV-Anlage).

    • Wirtschaftlichkeitsberechnung (Amortisation, Lebenszykluskosten).

  5. Bericht & Fahrplan

    • Detaillierte Handlungsempfehlungen.

    • Priorisierung: kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen.

    • Förderhinweise.


4. Typische Maßnahmen

  • Wärmedämmung von Fassade, Dach, Bodenplatten

  • Austausch alter Fenster & Türen

  • Optimierung oder Austausch der Heizungsanlage (z. B. Wärmepumpe, Fernwärme, Biomasse)

  • Effiziente Lüftungs- und Klimaanlagen

  • Umrüstung auf LED-Beleuchtung

  • Einsatz von Gebäudeautomation & Energiemanagementsystemen

  • Integration erneuerbarer Energien (PV, Solarthermie, KWK)


5. Vorteile für Gebäudeeigentümer / Betreiber

  • Deutlich niedrigere Energiekosten

  • Attraktivität & Wertsteigerung des Gebäudes

  • Fördermittel & zinsgünstige Kredite nutzen

  • Beitrag zu Klimaschutzzielen & ESG-Kriterien

  • Rechtssicherheit  

Cookie Consent mit Real Cookie Banner